Auslesen der Festplatten-Seriennummer mit ConnectWise Automate

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Seriennummer einer Festplatte mithilfe von ConnectWise Automate auslesen und speichern können. Per Standard liest ConnectWise Automate die Seriennummern von Festplatten nicht aus, dies kann allerdings per Skript und einem Extra Data Field (EDF) erledigt werden. Der eigentliche Befehl für die Abfrage der Seriennummer einer eingebauten Festplatte lautet "wmic diskdrive get SerialNumber". Sie können diesen sowohl in der CMD als auch in einem PowerShell-Fenster testweise ausführen. 

Die nachfolgenden Schritte sind für ein erfolgreiches Auslesen und Abspeichern der Seriennummer notwendig:

  1. Erstellung eines Extra Data Fields (EDF) für das Abspeichern der Seriennummer
  2. Abfrage der Seriennummer via Skript
  3. Tägliche Ausführung des Skripts planen

  1. Erstellung eines EDF für das Abspeichern der Seriennummer
    Die Erstellung eines EDF wird über das System Dashboard erledigt. Den Konfigurationsdialog finden Sie unter "System → Configuration → Dashboard → Config → Configurations → Additional Fields".

    Dort erstellen Sie ein EDF von dem Typ "Text" und benennen dies. 


    Mit einem Klick auf "Save" wird das EDF angelegt. 

  2. Abfrage der Seriennummer via Skript
    Nun erfolgt die Erstellung eines Skripts, das den Befehl "wmic diskdrive get SerialNumber" ausführt und die Ausgabe in das erstellte EDF speichert. Um ein Skript zu erstellen, wählen Sie im Control Center "+New   Script" oder gehen Sie zu "Automation → Scripts → View Scripts".

    Der erste Schritt im Skript ist die Ausführung des Befehls sowie das Abspeichern der Konsolenausgabe. Hierfür wählen Sie die Funktion "Execute Script" sowie den Script Type "Powershell". 


    Geben Sie unter "Script to Execute" das eigentliche Skript sowie unter "Variable" die Variable an, die für das Zwischenspeichern der Ausgabe dient. In diesem Beispiel wurden die nachfolgenden PowerShell-Befehle verwendet:
    $serialnumber = wmic diskdrive get serialnumber 
    ($serialnumber.split("`n") -match '\S')[1]
    Hiermit werden die zusätzlichen Leerstellen sowie das Word "SerialNumber" aus der Ausgabe des WMI-Befehls entfernt. Die originale Ausgabe sieht folgendermaßen aus:


    Die Entfernung der Leerzeilen ist optional, Sie können den Befehl auch in der originalen Fassung verwenden. 

    Im zweiten Schritt kann die Konsolenausgabe in das vorher erstellte EDF geschrieben werden. Hierfür wählen Sie die Funktion "ExtraData Set Value" aus. 



    Wählen Sie das erstellte EDF aus dem Dropdown-Menü aus. Wichtig ist, dass Sie unter "ID" die Variable %computerid% angeben, da ansonsten die Zuordnung zum EDF des korrekten Agents fehlt. Bei "Value" geben Sie die Variable an, deren Wert in das EDF geschrieben werden soll. Damit ist die Erstellung des Skripts abgeschlossen. Nach erfolgreicher Ausführung wird das EDF mit der entsprechenden Seriennummer befüllt: Das Skript können Sie sich gerne unter folgendem Link herunterladen. 

  3. Tägliche Ausführung planen
    Im letzten Schritt wird die tägliche Ausführung des Skripts geplant, damit die Seriennummern der verschiedenen Festplatten automatisch ermittelt werden. Hierfür wählen Sie im Control Center unter "Browse → Groups" zum Beispiel die Gruppe "All Agents" aus. 
    Unter "Computers → Scheduled Scripts" können Sie nun das Skript für die automatische Ausführung auswählen. Wichtig ist, dass Sie unter "Limit to Search", mithilfe einer Suche, die Ausführung auf die Gruppe der Windows-Computer beschränken. Nun können Sie noch einen gewünschten Schedule hinterlegen, der die Häufigkeit der Skriptausführung festlegt. 



    Mit einem Klick auf "Add" werden die Einstellungen abgespeichert.