Nachrichten aus der MDaemon Störungs-Warteschlange freigeben

Der MDaemon Email Server bietet seit Version 22.0.0 die Möglichkeit, Nachrichten, die aus beliebigen Gründen in der Störungs-, Quarantäne- oder Defekt-Warteschlange gelandet sind, durch einen Link direkt aus der Zusammenfassungsnachricht heraus freigeben zu lassen.



Voraussetzungen
Die Remoteverwaltung muss erreichbar sein. Sollen die Nachrichten auch von außerhalb des lokalen Netzwerks des Servers freigegeben werden dürfen, muss die Remoteverwaltung ebenso von extern erreichbar sein.

DNS und Routing
Dafür muss der Server über eine öffentliche Domäne verfügen, welche mit einem A/AAAA-Record auf die öffentliche IP des Servers verweist. Es muss sichergestellt werden, dass entweder der HTTP Port 1000 oder der HTTPS Port 444 auf den Server weitergeleitet werden. Unsere Empfehlung ist, nur per HTTPS auf den Server zugreifen zu lassen. Wie genau dies durchgesetzt werden kann, finden Sie weiter unten unter dem Punkt HTTPS. Für eine erfolgreiche Verbindung muss sowohl in der Firewall des Servers, als auch auf allen davor liegenden Routern und Firewalls der entsprechende Port freigegeben und weitergeleitet werden. Die genau verwendeten Ports und ob die entsprechenden Dienste dafür laufen, können Sie in der MDaemon-Verwaltungskonsole unten links unter "Server" finden.


HTTPS
Im Falle der Verwendung von HTTPS muss außerdem ein gültiges SSL/TLS-Zertifikat einer öffentlich anerkannten Zertifizierungsstelle hinterlegt sein. Hierfür kann ein kostenloses Zertifikat von Let's Encrypt in MDaemon generiert oder auch ein offizielles Zertifikat eingebunden werden.

URL hinterlegen
Nachdem die Erreichbarkeit der Remoteverwaltung sichergestellt wurde, muss die entsprechende URL in der MDaemon-Verwaltungskonsole im Menü "Einstellungen > Web- und IM-Dienste > Remoteverwaltung > Web-Server" in das Feld "URL für Remoteverwaltung" eingetragen werden.
Wenn beispielsweise der Server über die Domäne mail.example.com erreichbar ist und via HTTPS mit Port 444 auf die Remoteverwaltung zugegriffen werden soll, muss hier "https://mail.example.com:444/" eingetragen werden.

Freigabeoptionen aktivieren
Die Option zum Aktivieren der Funktion finden Sie in der MDaemon-Verwaltungskonsole über den Menüpfad "Warteschlange > Nachrichten-Warteschlangen / DSN... > Störungs-Warteschlange" und nennt sich "Aktions-Verknüpfung in Zusammenfassung aufnehmen". Diese Option ist standardmäßig aktiviert.


Aktionsmöglichkeiten
Ist die oben genannte Option aktiviert, werden in der Zusammenfassungsmail für jede Nachricht drei Links generiert:
  • Freigeben: Sorgt dafür, dass sofort der Zustellungsprozess der Nachricht angestoßen wird, ohne diese noch einmal auf Viren, Spam usw. zu überprüfen

  • Erneut in Warteschlange einstellen: Nachricht wird erneut verarbeitet und alle Prozesse (Viren-/Spam-Prüfung, Postfachzuweisung etc.) werden noch einmal durchgeführt

  • Löschen: Löscht die Nachricht

Fehlermeldungen
Kann man die ausgewählten Aktionen aus irgendeinem Grund nicht ausführen, wird man durch entsprechende Fehlermeldungen darauf hingewiesen:
  • Wurde bereits eine der oben aufgeführten Aktionen auf die Nachricht angewandt oder diese auf dem Server selbst schon anderweitig verarbeitet, bekommt man die folgende Fehlermeldung angezeigt:

  • Wurde bereits in einer neuen Zusammenfassung ein neuer Link generiert oder ist seit der Verarbeitung einer Nachricht schon eine Zeit vergangen, wird man mit dieser Fehlermeldung darauf hingewiesen:


Empfehlungen zum Umgang
Seien Sie sehr vorsichtig beim Umgang mit Nachrichten, die nicht direkt zugestellt werden konnten. Überprüfen Sie genau den Grund, welcher in der Zusammenfassung angibt, warum die Nachricht in einer der Warteschlangen gelandet ist. Überprüfen Sie die SMTP-, AntiVirus- und AntiSpam-Logs von MDaemon, welche Sie auf Ihrem MDaemon-Server unter dem Dateipfad "\MDaemon\Logs\" finden. Geben Sie keine Nachrichten einfach frei, bei welchen Sie nicht eindeutig feststellen können, dass diese keine Bedrohung darstellen.

Bei technischen Problemen, Fragen zum Umgang mit solchen Nachrichten oder warum eine Nachricht nun genau in einer der Warteschlangen gelandet ist, kontaktieren Sie uns gern telefonisch (+49 6441 67118-0) oder per E-Mail (support@ebertlang.com).